Ziele
Motivation der Weltladenarbeit: Kritik am bestehenden Welthandel
Die Weltladenarbeit ist in den 1970er Jahren entstanden. Sie hat sich aus Protest-bewegungen von kirchlichen und politischen Gruppen als Teil einer umfassenderen Alternativbewegung entwickelt. Die Kritik am Welthandel bezieht sich auf die unterdrückenden und ungerechten Strukturen des Handels.
Diese werden deutlich:
- im Machtgefälle zwischen den HandelspartnerInnen
- in niedrigen Rohstoffpreisen
- im Machtmissbrauch durch Konzerne
- in Missachtung und im Abbau sozialer und ökologischer Standards
- in Handelshemmnissen für Produkte aus Ländern des Südens, z.B. durch hohe Importzölle
- durch Subventionen für landwirtschaftliche Produkte aus Industrieländern
Neben dieser internationalen Ebene gibt es auch innerhalb der Länder ausbeuterische Strukturen, wie zum Beispiel einen Zwischenhandel, der den mangelnden direkten Marktzugang von KleinproduzentInnen ausnutzt.
Handeln verbindet
Jedes Produkt hat eine Geschichte. Zu jedem Schal, zu jedem Kaffee, zu jeder Schokolade gehören Menschen, die angebaut, gewebt oder gepflückt haben. Diese Tatsache möchten wir im Weltladen spürbar machen: Durch unser vielfältiges Sortiment mit Produkten aus aller Welt und unsere Informations-, Bildungs- und Kampagnenarbeit.
Gemeinsam mit den ProduzentInnen im Süden und Ihnen, unseren KundInnen übernehmen wir damit Verantwortung für eine nachhaltige Entwicklung, von der alle profitieren.